Kitende Primary School

KITENDE primary school

Makueni, Kenia
Beginn: Juli 2023

DIE UMGEBUNG

Die meisten Familien im Landkreis Makueni leben in extremer Armut und verfügen über keine regelmäßige Einkommensquelle.

Aufgrund der verheerenden Folgen des Klimawandels sind die Regenfälle in den letzten drei Jahren zu niedrig ausgefallen. Dies hat sich sehr negativ auf viele Wirtschaftssektoren in Makueni ausgewirkt. Insbesondere die Nahrungsmittelproduktion ist betroffen.

Es gibt viele HIV/AIDS-Waisen, die bei ihren Großeltern leben. Diese haben nicht mehr die Kraft, so viel zu arbeiten und können somit auch die Schulgebühren kaum bezahlen.

Durch die begrenze staatliche Unterstützung für Bildung sind in erster Linie die Eltern dafür verantwortlich, die Strukturen der Schulen instand zu halten. In der Folge hat sich der Zustand der Schulen, wie der Grundschule in Kitende, im Laufe der Jahre stetig und zunehmend verschlechtert.

ZUSTAND VOR AUSBAU

Die Grundschule wurde im Jahr 1964 eröffnet und ist somit eine der ältesten Schulen im Landkreis. Da sich die Schule in einem sehr großen Einzugsgebiet befindet, wurden jedes Jahr bis zu 40 Schüler*innen in die erste Klasse aufgenommen. Aufgrund der weit zurückliegenden Gründung und durch die starke Beanspruchung der überfüllten Klassenzimmer ist die Infrastruktur der Schule in einem sehr schlechten Zustand und dringend sanierungsbedürftig.

PROJEKTZIELE & - MASSNAHMEN

✓ Bau von 2 Klassenräumen

✓ Sanierung von 4 Klassenräumen

✓ Bau eines Verwaltungsgebäudes

✓ Ausstattung aller Klassen- und Verwaltungsräume mit entsprechenden Möbeln

✓ Bau einer Küche inkl. Heizkessel

✓ Bau von 2 Latrinenblöcken

✓ Bau eines gemauerten 50 m³ Wassertanks

✓ Anlage eines Gemüsegartens mit Teich mit Tropfsystemen

✓ Baumaterial für den Schulzaun und ein Tor

Fortschritte bis AUGUST 2024

Aufgrund der verheerenden Regenfälle, die zu Sturzfluten und überlaufenden Flüssen führten, wurde der Transport der Baumaterialien vom WHH-Lager zur Schule beeinträchtigt, wodurch sich das Bautempo im April 2024 verlangsamte. Daher verzögerte sich der Bau der geplanten Strukturen und Aktivitäten deutlich.

Dadurch wurde eine zweimonatige kostenfreie Verlängerung des Projekts vorgenommen.

die Eltern bringen immer wieder ihre Freude und Dankbarkeit zum Ausdruck.

Bei einem kürzlichen Besuch in der Schule sagte der stellvertretende Schulleiter Peter Muinde Masila:

„Vielen Dank, dass Sie die Lücke in der Infrastruktur unserer Schule geschlossen haben, das ist in der Tat ein entscheidender Schritt. Bildung ist das mächtigste Werkzeug, das die Welt verändern kann, und wir sehen eine glänzende Zukunft für diese Kinder und die gesamte Gemeinschaft von Kitende voraus. Gott segne die Stiftung Kinder, die WHH und alle anderen, die daran mitgewirkt haben.”

Er fügte hinzu, dass er während des regelmäßigen Treffens mit den anderen Schulleitenden über das laufende Projekt berichtete und die Schulleitenden sehr beeindruckt waren und versprachen, zu einem Besuch der Kitende Grundschule vorbeizukommen, um sich die Erfolge der Schule anzusehen.

FERTIGSTELLUNG & ABSCHLUSS

Am 1. Oktober 2020 fand eine feierliche Übergabezeremonie auf dem Schulgelände statt, nachdem alle Vorhaben wie geplant umgesetzt wurden.

Im April 2020 wurde eine Budgetrevision vorgenommen, bei der einige Einsparungen dadurch erzielt wurden, dass das Personalbudget und die laufenden Fahrzeugkosten mit anderen Schwesterprojekten der Welthungerhilfe geteilt wurden. Die Einsparungen ermöglichten

✓ den Bau eines zusätzlichen Speisesaals und

✓ die Installation von 2 zusätzlichen Kunststoff-Wassertanks mit
je 10 m³ Fassungsvermögen.

Die Schule hat ihre Wassergewinnungs- und Speicherkapazität durch das Projekt um 70 m³ auf insgesamt 80 m³erhöhen können. Dieses Wasser reicht aus, um die Schule ein ganzes Jahr lang zu versorgen.

Aufgrund der durch Corona bedingten Schulschließungen konnten zunächst keine Hygieneschulungen mit den Kindern durchgeführt werden. Dennoch erhielten die Mädchen und Jungen persönliche Hygiene Sets mit Seife, Eimern, Zahnbürsten und Zahnpasta, Nagelscheren, Taschentüchern, Unterwäsche und Produkten für die Monatshygiene für die Mädchen. Die Kinder kommen aus sehr armen Familien, sodass viele von ihnen das erste Mal in ihrem Leben eigene Hygieneartikel in den Händen hielten.

Zwischenzeitlich sind alle Schulungen erfolgt:

✓ Schulung der Eltern in der Wartung und Instandhaltung der Schulinfrastruktur

✓ Schulung der Schülerinnen und Schüler in Gartenbau und gesunder Ernährung.

✓ Schulung in Hygienefragen, z.B. Händewaschen sowie Aufklärung und Beratung zum Thema Menstruation für die Mädchen

Dies hat bereits innerhalb kurzer Zeit eine dauerhafte positive Verhaltensänderungen bei den Kindern bewirkt, ihr Wohlbefinden und dadurch ihre schulische Leistung gesteigert.