AIC Nguuni Primary School

Nguuni

 –  eine der 4 x 4 Schulen für Kenia – 

AIC NGUUNI primary school

Kitui, Kenia
Oktober 2024 bis Dezember 2025

DIE UMGEBUNG

Der Bezirk Kitui liegt im Süden des Landes und ist neben Makueni aufgrund seiner Ausdehnung, der klimatischen Bedingungen und hohen Armutszahlen am stärksten von Schulabbrüchen und Unterrichtsaufall betroffen.

Die Menschen leben hauptsächlich von der Viehhaltung. Durch die anhaltende Dürre mussten die Familien ihre Bestände enorm reduzieren.

Insbesondere in Kitui gibt es nicht genügend Schulen für die hohe Anzahl schulpflichtiger Kinder.

ZUSTAND VOR AUSBAU

Die Schule besteht seit 2008.

Die Eltern ernähren ihre Familien mit Subsistenzlandwirtschaft und Gelegenheitsjobs. Nur 19 Prozent der Eltern haben ein festes monatliches Einkommen. Entsprechend miserabel ist die Schulinfrastruktur. 

Auf dem fünf Hektar großen Gelände fehlen sechs Klassenräume. Die Vorschulkinder werden unter einem Baum unterrichtet. Kein Gebäude hat einen zementierten Boden, verputzte Wände oder gar Fenster.

PROJEKTZIELE & - MASSNAHMEN

Klassenzimmer der 1. Schulklasse

Gemeinsam mit der Welthungerhilfe e.V. führen wir an dieser Schule folgende Maßnahmen durch: 

✓ Bau von 6 Klassenräumen

✓ Sanierung von 3 Klassenräumen

✓ Bau eines Verwaltungsgebäudes

✓ Ausstattung aller Klassen- und Verwaltungsräume mit entsprechenden Möbeln

✓ Bau einer Küche inkl. Heizkessel und Lebensmittellager

✓ Bau von 3 Latrinenblöcken

✓ Bau eines gemauerten 100 m³ Wassertanks

✓ Anlage eines Gemüsegartens und Teichanlage mit Tropfsystem

✓ Baumaterial für den Schulzaun und ein Tor

Fortschritte bis März 2025

Es wurden Werkzeuge beschafft und an die Schule geliefert, um die Gemeinde beim Sammeln von Material vor Ort und beim Aushub der verschiedenen Strukturen, die in der Schule gebaut werden, zu unterstützen. Die Sammlung von lokal verfügbarem Material ist im Gange, und zwar für 60 % Hartgestein, 55 % Sand und 50 % Schotter. Das Landwirtschaftsministerium hat in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Mitglied der Bezirksversammlung (MCA) die Schule mit einem Traktor unterstützt, um den Transport der lokalen Materialien zum Schulgelände zu erleichtern. Die Produktion von Falzziegeln ist im Gange, 8.000 Ziegel wurden bereits hergestellt.

Der Standort für die Teichanlage wurde festgelegt, und die Aushubarbeiten sind im Gange.

Als das WHH-Team die Schule für die Standortplanung besuchte und mit der Schulleitung zusammentraf, wurde festgestellt, dass eines der für die Sanierung vorgesehenen Klassenzimmer eingestürzt war. Daher wurde der Kostenvoranschlag angepasst, um ein zusätzliches neues Klassenzimmer unterzubringen, ohne die zugewiesenen Mittel zu beeinträchtigen. Es werden nun 7 statt 6 neue Klassenzimmer gebaut und 2 statt der 3 geplanten Klassenzimmer saniert. 

Mit der Fertigstellung der Infrastruktur haben sowohl die Ngangati als auch die AIC Nguuni-Grundschule die große Chance, zu einer Gesamtschule aufgewertet zu werden, in der sowohl die Primar- als auch die Sekundarstufe nach dem neuen Bildungssystem in Kenia unterrichtet werden. 

FERTIGSTELLUNG & ABSCHLUSS

Im Mai 2022 wurde der Ausbau der Miticharaka Primary School abgeschlossen und alle Vorhaben wie geplant umgesetzt:

Klassenblock

✓ Bau und Ausstattung von 7 Klassenzimmern

✓ Bau von 3 Toilettenblöcken (Mädchen, Jungen, Lehrer) mit je 2 Türen

✓ Bau eines Computer- und eines Kontrollraums

✓ Bau eines Verwaltungsgebäudes mit Büro und Lehrerzimmer

✓ Bau eines 100m3 Wassertanks

✓ Einrichtung eines Schulteiches und einer Bewässerungsanlage (Tropfsystem) für den Schulgemüsegarten

✓ Bau einer Küche mit 2 Heizkesseln 

✓ Verlegung einer Leitung vom Wassertank zur Küche

✓ Bau und Ausstattung eines Spielplatzes

✓ Umzäunung der Schule einschließlich Tor

✓ Ausstattung der Schule mit 80 Schulbänken.

Die Welthungerhilfe verfügt über eine eigene Blockherstellungsmaschine, die an dieser Schule eingesetzt und für die eigenständige Herstellung der Ziegel benutzt wurde. Die Gemeinde übernahm diese Aufgabe fast vollständig, indem die Eltern und andere Dorfbewohner die Ziegel herstellten und auch die dazu benötigte Erde transportierten. Das Einbeziehen der DorfbewohnerInnen und Elternschaft bei dem Bau der Schule stärkte nicht nur den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft, sondern erhöht die Nachhaltigkeit der Schule, da sich nun alle Beteiligten mitverantwortlich für den Erhalt und das Bestehen der schönen neuen Schule fühlen, auf die sie sehr stolz sind.

Begehung mit WHH nach Fertigstellung der Schule
Übergabe der Schule während Corona

Anzahl der Schüler

Vor der Sanierung der Schule

86

Nach der Sanierung der Schule

127